Grenzübergang Poker Creek – Taylor Highway – Chicken – Tok – Wrangell St. Elias Nat.Park & Preserve – Nabesna – Richardson Highway – Glennallen – Chitina – McCarthy – Kennecott – Root Gletscher – Valdez - Glennallen
05.07.2014
Alaska
Berge – Gletscher – Erdöl – Pipeline – Lachs - Grizzli
Problemlos sind wir in
die USA eingereist
(gefühlsmässig zählen wir Alaska eher zu Canada)
gleichzeitig mit dem Grenzübertritt überschreiten wir eine Zeitzone
neu haben wir 10 Stunden Differenz zur Schweiz
Herrlicher Ausblick kurz nach der Grenze
Weiter geht die Fahrt
auf dem Taylor Highway über raue Schotterpiste
was sich aber schon bald ändern wird
denn bis Ende Saison soll die Strasse geteert sein
Wir verlassen den
Hügelkamm und fahren entlang einem Bach
wo fleissig nach Gold geschürft wird
wir sehen mehrere Methoden:
wie früher mit der Goldwaschpfanne
ein Mann mit kleiner Maschine
oder wie auf dem Bild
mit Bulldozer und Bagger
Wir sehen ein schönes Plätzchen an einem
Bach
wo wir den Nachmittag, einen Lagerfeuerabend
und am nächsten Vormittag die Sonne und das Nichtstun geniessen
Juwelier
WC - Häuschen
Chicken
ein früherer Goldgräberort – heute ein Ort für Touristen
Da es hier sehr viele Schneehühner
(Ptarmigan) gab
und die ersten Siedler den Namen nicht kannten
nannten sie die Schneehühner Chicken
und so kam der Ort zu seinem Namen
Hier sieht man sehr gut wie die Häuser
wegen dem Permafrost
auf Stelzen stehen
Fast ganz Alaska, Yukon und Northwest
Territories
ist Permafrost Gebiet
Das heisst, dass unter der Erde eine mehr
oder weniger
dicke Eisschicht ist
somit ist es sehr schwierig Strassen und Gebäude
auf diesem instabilen Boden zu bauen
einige Brückenpfeiler sind mehr als 30 Meter im Untergrund verankert
Weiter geht die Fahrt durch die Wildnis
den Bergen entgegen
In Tetlin Junction gelangen wir wieder auf
den Alaska Highway
welchem wir bis Tok folgen
hier gibt es einiges zu erledigen
unser Kühlschrank weist gähnende Leere auf
also ist einkaufen angesagt
Als nächstes muss unser Silverstar vom
Dempster Mud befreit werden
also Camper waschen
Von Tok fahren wir, immer den Bergen
entgegen
zum Wrangell Nationalpark
Unterwegs steht wieder mal ein Elch auf der
Strasse
zuerst beäugt er uns
dann denkt er wahrscheinlich dass wir doch ein bisschen zu gross sind
und rennt davon
In den Park fahren wir wieder einmal eine
Sackgasse
zuerst zeigt sich das Wetter noch gut
Wir müssen ein paar Bäche durchqueren
leider fängt es an zu regnen
ganz am Ende der Strasse – in Nabesna
entschliessen wir uns die Nacht zu bleiben
und hoffen dass das Wetter am Morgen wieder besser ist
Der Regen hat am Morgen wirklich
aufgehört
aber die Berge sind immer noch nebelverhangen
Wir kommen problemlos bis zur letzten
grösseren Bachdurchquerung
gestern haben wir diesen Bach noch locker durchfahren
aber heute ist er ganz ausgewaschen
da ist Schluss mit weiterfahren
aber wir müssen da durch
Der Bach wäre ja nicht das Problem
obwohl er auch einige grössere Steine aufweist
aber er hat sich tief eingefressen
so das sich etwa 60 cm hohe steile Seitenwände gebildet haben
Bert probiert alles um den Bach ein bisschen
umzuleiten
aber das richtige Werkzeug fehlt
trotzdem arbeitet er einige Stunden lang daran
einen Weg durch den Bach zu bauen
damit wir weiterfahren können
Und während Bert so am arbeiten ist
spaziert weiter vorne ein Bär über die Strasse und kommt am Bach wieder raus
Bert hatte Glück
er ist in der Zwischenzeit zurück beim Camper
Rundum erheben sich bis zu 5'000 Meter hohe Berge
An dieser Strasse kann man an vielen Orten
wild campen
es gibt aber auch einen schönen Campingplatz
welcher kostenlos genutzt werden kann
Enten und Schwäne mit Jungen
Leider ist die Sicht auf die Wrangell
Mountains
mit ihren Gletscherzungen wolkenverhangen
Auf amerikanischer Seite gibt es zwei
Strassen
in den Wrangell-St.Elias Nationalpark
natürlich sind beides Sackgassen
dieser Park ist grösser als die Schweiz und hat auch die höheren Berge
wir fahren natürlich auch noch die zweite Sackgasse
Überall ist fischen
- Lachsfischen -
angesagt
hier ganz herkömmlich mit Rute
Hier wird mit riesigen Feumern
gefischt
und dabei reichlich Beute gemacht
Fishwheels
ohne direktes menschliches Zutun
durch eine Konstruktion mit zwei Gitterschaufeln
welche sich drehen und dabei die Fische einfangen
Auch die Bald Eagles (Weisskopfseeadler)
sind am fischen
und die Möwen warten bis etwas für sie abfällt
Kuskulana River Bridge
diese Brücke wurde 1910
als Eisenbahnbrücke für den Kupfertransport gebaut
heute dient sie als einspurige Fahrzeugbrücke
Der Kuskulana River bringt milchiges Gletscherwasser
Trompeterschwan mit Jungen
Merkmal: schwarzer Schnabel und schwarze Füsse
Blick von McCarthy auf den Kennicott Gletscher
und dabei befinden wir uns auf ca. 500 M.ü.M.
Nach langer Zeit wird wieder einmal der
Rucksack gepackt
und die Wanderschuhe angezogen
bei herrlichstem Wetter wandern wir
von McCarthy nach Kennecott
dies ist eine alte stillgelegte Kupferminensiedlung
Die alten Gebäude werden restauriert
und alle bekommen den roten Anstrich erneuert
Anschliessend geht die Wanderung weiter
zum
und ein paar Schritte auf den Root-Gletscher
Im Visitorcenter sind Bärentatzen
ausgestellt – in Orginalgrösse
ich glaube da ist ein gewisser Abstand ratsam
Recht erschöpft kommen wir nach ca. 24
km
wieder beim Camper an
wir merken dass wir die letzten Monate
die meiste Zeit in unseren bequemen Fahrzeugsitzen verbracht haben
und unsere Kondition gleich Null ist
An diesem Tag haben wir mehr schweizerdeutsch gehört als englisch
Wir verlassen McCarthy und begeben uns auf den Rückweg
Bald Eagle (Weisskopfseeadler)
Elch am grasen im Three Mile Lake
Gletscherpracht unter der Wolkendecke
Wir erreichen wieder den Richardson
Highway
und machen uns auf Richtung
Valdez
Zu unserer Freude treffen wir unterwegs
Sabine und Markus
wir haben sie letztes Jahr ein paar Mal getroffen
zum letzten Mal im Oktober 2013 bei den Niagara Fällen
Wir erreichen Valdez
und somit nach langer Zeit wieder das Meer
Valdez liegt am Prince William Sound im Golf von Alaska
Von hier führt die Trans Alaska Pipeline
quer durch ganz Alaska
bis Prudhoe Bay am Arktischen Ozean wo das Erdöl gefördert wird
1989 wurde Valdez bekannt
durch das grosse Tankerunglück vor der Küste
wo der Tanker Exxon Valdez auf ein Riff lief
und mehrere Millionen Liter Erdöl ins Meer flossen
Am Hafen werden die Fische zum
fotografieren aufgehängt
welche bei Tagesausflügen gefangen wurden
(die weissen Fische sind Heilbut)
Wir fahren zur Fischzucht bei Solomon Gulch
Da die Lachse an ihren Geburtsort
zurückkehren
um zu laichen und anschliessend zu sterben
können wir hier natürlich sehr viele Lachse sehen
Riesige Lachsschwärme schwimmen vom Meer
flussaufwärts
aber nicht alle kommen ans Ziel
viele hungrige Mäuler wollen gestopft sein
Junge Weisskopfseeadler und Möwen
Seelöwen
Seeotter
Seehunde
Wir verbringen fast den ganzen Tag mit
beobachten
befinden uns dabei in sehr netter Gesellschaft
wir lernen die Schweizer Angelika und Simon, NW kennen
(www.thirdgear.ch)
Sie haben ihre Reise in Südamerika
gestartet
und wollen Ende Jahr ihr Fahrzeug verkaufen
und zurück in die Schweiz fliegen
Von ihnen bekommen wir viele gute
Tipps
und es ist sehr interessant ihren Erzählungen zu lauschen
Am Abend fahren wir nach Old Valdez
hier war früher das Dorf
bevor es 1964 von einem Tsunami zerstört wurde
das neue Valdez wurde etwas weiter entfernt neu aufgebaut
Auch am dritten Tag sind die Berge und
Gletscher rund um Valdez nebelverhangen
wir machen uns auf den Rückweg da auch diese Strasse eine Sackgasse ist
kurz nach dem Thompson Pass lichten sich die Wolken und die Sonne kommt durch
so besichtigen wir den Worthington Gletscher bei herrlichem Sonnenschein
Auf dem Parkplatz sehen wir schon das Auto
von Angelika und Simon
beim hinaufgehen zum Gletscher kommen sie uns entgegen
Beim hinuntergehen lernen wir Christiane
und Birger kennen
(www.slow-motions.de)
sie haben etwa dieselben Reisepläne wie wir
Auch mit einem Schweizer Paar kommen wir
ins Gespräch
der Mann kommt aus Widnau
Wir verlassen den Richardson Highway
und verbringen die Nacht hoch über dem Copper River in Glennallen
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