Do. 16.08.12 (70 km)

Wetter: Nebel, sonnig, bewölkt

Heute machen wir eine Wanderung auf den Berg Bláhnúkur (blauer Berg). Der Weg führt steil im Zickzack auf der Kante hoch. Aber die Aussicht von da oben auf die farbigen Berge und Täler ist fantastisch. Wir gehen (eigentlich rennen wir runter, den der Abhang ist so steil, man kann gar nicht normal runterlaufen) auf der anderen Seite wieder runter und durch ein Lavafeld wieder zurück zum Campingplatz. Nun folgt das Bad im warmen Bach. Da gibt es tatsächlich einen Bach, wo an einer Stelle ein heisser und ein kalter Bach in diesen grösseren Bach fliessen, so kann man sich die ideale Temperatur aussuchen. Danach fahren wir zuerst durch die farbige Landschaft, danach Sandwüste, zuerst ganz schwarz und am Ende weiss. Wir fahren ganz nah am noch aktiven Vulkan Hekla vorbei zum Háifoss. Dort übernachten wir auf einem kleinen Parkplatz bei den Wasserfällen.

Fr. 17.08.12 (149 km)

Wetter: sonnig, bewölkt

Heute Morgen muss Bert zuerst den Kühlschrank reparieren, die Schrauben wurden alle herausgerüttelt. Anschliessend gehen wir zum Aussichtspunkt des Háifoss. Nun fahren wir die Schotterpiste zurück bis Leirubakki, hier besichtigen wir die Vulkanausstellung über den Vulkan Hekla. Danach fahren wir über Selfoss nach Hveragerdi und machen einen Spaziergang durchs Dorf, mit Besichtigung der Geothermischen Anlage. Hier im Kaffee kann man unter Bananen- und Avocadobäumen den Kaffee geniessen. Wir fahren weiter über Reykjavík, nach Mosfellsbaer auf den Campingplatz. Morgen möchten wir unseren zweiten Versuch starten um Reykjavík zu besichtigen.

Sa. 18.08.12 (82 km)

Wetter: Nebel, sonnig

Von Mosfellsbaer fahren wir nach Reykjavík und besichtigen die Stadt. Wir haben traumhaft sonniges und warmes Wetter. Wir besichtigen die Hallgrímskirkja, spazieren durch die Fussgängerzone bis zum Stadtsee Tjörnin, besichtigen das Wikingerschiff am Meer, laufen zurück an der Kirche vorbei bis hoch zum Perlan. Danach geht die Fahrt weiter über Njardvík zum Leuchtturm Gardskagi bis nach Sandgerdi. Hier quartieren wir uns auf dem Campingplatz ein. Wir machen noch einen Spaziergang ans Meer und schauen der Sonne zu wie sie im Meer versinkt.

So. 19.08.12 (82 km)

Wetter: bewölkt

Von Sandgerdi geht’s über Nýlenda zum Leuchtturm, hier machen wir einen kleinen Spaziergang und fahren danach beim Flughafen und Hafnir vorbei, zum Platz „bridge between two continents“. Hier führt eine Brücke von der europäischen auf die amerikanische Kontinentalplate, welche wir natürlich besichtigen und einige Schritte auf amerikanischem Boden machen. Dann fahren wir nach Reykjanestá zum Leuchtturm und anschliessend zum Sulfatarenfeld Gunnahver, welche wir beide besichtigen. Danach fahren wir zur Blauen Lagune, hier wimmelt es von Leuten, wir besichtigen die Anlage und ergreifen dann die Flucht. Wir fahren nach Grindavík und übernachten hier auf dem Campingplatz, nachdem wir einen Spaziergang am Hafen gemacht haben.

Mo. 20.08.12 (229 km)

Wetter: bewölkt, Regen, Nebel

Von Grindavík fahren wir über Porlákshöfn und Eyrarbakki alles dem Meer entlang bis nach Fljótshólar. Von hier fahren wir dem Fluss Pjórsá entlang, da diese Strasse gerade neu geschottert wurde, fliegt uns von einem entgegenkommenden Fahrzeug ein Stein in die Frontscheibe. Danach besichtigen wir den Wasserfall Urrigafoss, dann geht’s auf der Ringstrasse über Hella, Hvolsvöllur zum nächsten Wasserfall, dem Seljalandsfoss. Hier machen wir einen kleinen Spaziergang hinter dem Wasserfall hindurch. Danach geht die Fahrt dem Eyjafjallajökull Getscher entlang, das ist der Gletscher welcher 2010 beim Ausbruch den Europäischen Luftverkehr lahm legte. Er ist immer noch mit Asche bedeckt. Gegenüber sehen wir die Westmännerinseln. Wir kommen zum Wasserfall Skogafoss, hier marschieren wir bis rauf zur Absturzkante. Nun nähern wir uns schon dem südlichsten Punkt von Island, Dyrhólaey. Leider hat es in der Zwischenzeit angefangen zu regnen und der Nebel hängt tief, und so sehen wir leider nichts von dieser schönen Gegend. Wir fahren nach Vík und übernachten auf dem Campingplatz.

Di. 21.08.12 (192 km)

Wetter: Regen, Nebel, Sonne

Leider regnet es heute Morgen immer noch. Wir verlassen Vík Richtung Kirkjubaejarklaustur. Dazwischen ist eine riesige Sandfläche welche sich von der Strasse kilometerweit bis ans Meer erstreckt. In der Zwischenzeit hat es aufgehört zu regnen. Wir unternehmen noch eine Fahrt durch diese Sandebene bis ans Meer, danach geht’s auf der Ringstrasse weiter nach Kirkjubaejarklaustur. Hier besichtigen wir den Wasserfall Systrafoss. Danach geht’s durch die Skeidarársandur (Sand vom Gletscher bis ans Meer, 30 km lang, 20 km breit) nach Skaftafell, welches zwischen zwei Ausläufern des Vatnajökull Gletschers liegt. Wir machen bei Sonnenschein eine Wanderung zum Wasserfall Svartifoss und anschliessend fahren wir zum Gletscherarm Svínafellsjökull. Auch hier steigen wir wieder aus und gehen ein Stück am Gletscherrand hoch. Dann fahren wir über Fagurhólsmýri, es regnet wieder, zu einem Picknickplatz beim Gletscherarm Kviárjökull wo wir wieder einmal frei übernachten.

Mi. 22.08.12 (111 km)

Wetter: Am Morgen Regen, Nachmittag Nebel, Abend Regen

Von unserem Übernachtungsplatz machen wir einen Spaziergang zum Gletschersee des Kviárjökull Gletschers. Danach fahren wir zur nächsten Gletscherzunge, zum Fjallsjökull, wo wir auch zum Gletschersee laufen. Anschliessend geht die Fahrt weiter zum nächsten grossen Highlight, der Gletscherlagune Jökulsárlón. Der See ist voll Eisberge und Gletscherabbrüche, welche unter der Brücke hindurch ins Meer treiben. Wir begleiten die Eisberge und einige Seehunde, welche sich mit der Strömung ziehen lassen und immer wieder auftauchen, bis ans Meer. Der ganze Sandstrand ist voll von kleineren und grösseren Gletscherabbrüchen. Danach fahren wir nach Höfn, wo wir uns wieder einmal ein ausgiebiges Bad im Hotpot gönnen, und das bei leichtem Nieselregen. Wir fahren noch ein paar Kilometer bis nach Horn, wo wir auf dem Campingplatz übernachten.