Alaska I / USA

05. – 18. Juli 2014

 

Grenzübergang Poker Creek – Taylor Highway – Chicken – Tok – Wrangell St. Elias Nat.Park & Preserve – Nabesna – Richardson Highway – Glennallen – Chitina – McCarthy – Kennecott – Root Gletscher – Valdez - Glennallen

 

 

05.07.2014

 

Alaska

Berge – Gletscher – Erdöl – Pipeline – Lachs - Grizzli

 

 

Problemlos sind wir in die USA eingereist
(gefühlsmässig zählen wir Alaska eher zu Canada)
gleichzeitig mit dem Grenzübertritt überschreiten wir eine Zeitzone
neu haben wir 10 Stunden Differenz zur Schweiz

 

 

Herrlicher Ausblick kurz nach der Grenze

 

 

Weiter geht die Fahrt auf dem Taylor Highway über raue Schotterpiste
was sich aber schon bald ändern wird
denn bis Ende Saison soll die Strasse geteert sein

 

 

Wir verlassen den Hügelkamm und fahren entlang einem Bach
wo fleissig nach Gold geschürft wird
wir sehen mehrere Methoden:
wie früher mit der Goldwaschpfanne
ein Mann mit kleiner Maschine
oder wie auf dem Bild
mit Bulldozer und Bagger

 

 

Wir sehen ein schönes Plätzchen an einem Bach
wo wir den Nachmittag, einen Lagerfeuerabend
und am nächsten Vormittag die Sonne und das Nichtstun geniessen

 

Juwelier

WC - Häuschen


 

Chicken
ein früherer Goldgräberort – heute ein Ort für Touristen

 

Da es hier sehr viele Schneehühner (Ptarmigan) gab
und die ersten Siedler den Namen nicht kannten
nannten sie die Schneehühner Chicken
und so kam der Ort zu seinem Namen

 

 

Hier sieht man sehr gut wie die Häuser wegen dem Permafrost
auf Stelzen stehen

 

Fast ganz Alaska, Yukon und Northwest Territories
ist Permafrost Gebiet

 

Das heisst, dass unter der Erde eine mehr oder weniger
dicke Eisschicht ist
somit ist es sehr schwierig Strassen und Gebäude
auf diesem instabilen Boden zu bauen
einige Brückenpfeiler sind mehr als 30 Meter im Untergrund verankert

 

 

Weiter geht die Fahrt durch die Wildnis

den Bergen entgegen

 

 

In Tetlin Junction gelangen wir wieder auf den Alaska Highway
welchem wir bis Tok folgen
hier gibt es einiges zu erledigen
unser Kühlschrank weist gähnende Leere auf
also ist einkaufen angesagt

 

Als nächstes muss unser Silverstar vom Dempster Mud befreit werden
also Camper waschen

 

 

Von Tok fahren wir, immer den Bergen entgegen
zum Wrangell Nationalpark

 

 

Unterwegs steht wieder mal ein Elch auf der Strasse
zuerst beäugt er uns
dann denkt er wahrscheinlich dass wir doch ein bisschen zu gross sind
und rennt davon

 

 

In den Park fahren wir wieder einmal eine Sackgasse
zuerst zeigt sich das Wetter noch gut

 

 

Wir müssen ein paar Bäche durchqueren
leider fängt es an zu regnen
ganz am Ende der Strasse – in Nabesna
entschliessen wir uns die Nacht zu bleiben
und hoffen dass das Wetter am Morgen wieder besser ist

 

 

Der Regen hat am Morgen wirklich aufgehört
aber die Berge sind immer noch nebelverhangen

 

 

Wir kommen problemlos bis zur letzten grösseren Bachdurchquerung
gestern haben wir diesen Bach noch locker durchfahren
aber heute ist er ganz ausgewaschen
da ist Schluss mit weiterfahren
aber wir müssen da durch

 

 

Der Bach wäre ja nicht das Problem
obwohl er auch einige grössere Steine aufweist
aber er hat sich tief eingefressen
so das sich etwa 60 cm hohe steile Seitenwände gebildet haben

 

 

Bert probiert alles um den Bach ein bisschen umzuleiten
aber das richtige Werkzeug fehlt
trotzdem arbeitet er einige Stunden lang daran
einen Weg durch den Bach zu bauen
damit wir weiterfahren können

 

 

Und während Bert so am arbeiten ist
spaziert weiter vorne ein Bär über die Strasse und kommt am Bach wieder raus
Bert hatte Glück
er ist in der Zwischenzeit zurück beim Camper

 

 

Rundum erheben sich bis zu 5'000 Meter hohe Berge

 

 

An dieser Strasse kann man an vielen Orten wild campen
es gibt aber auch einen schönen Campingplatz
welcher kostenlos genutzt werden kann

 

Enten und Schwäne mit Jungen

 

Leider ist die Sicht auf die Wrangell Mountains
mit ihren Gletscherzungen wolkenverhangen

 

am Copper River – im Hintergrund die Wrangell Mountains
am Copper River – im Hintergrund die Wrangell Mountains
Brücke über den Copper River
Brücke über den Copper River

 

Auf amerikanischer Seite gibt es zwei Strassen
in den Wrangell-St.Elias Nationalpark
natürlich sind beides Sackgassen
dieser Park ist grösser als die Schweiz und hat auch die höheren Berge
wir fahren natürlich auch noch die zweite Sackgasse

 

 

 

 

Überall ist fischen
- Lachsfischen -
angesagt
hier ganz herkömmlich mit Rute

 

 

Hier wird mit riesigen Feumern gefischt
und dabei reichlich Beute gemacht

 

 

 Fishwheels
ohne direktes menschliches Zutun
durch eine Konstruktion mit zwei Gitterschaufeln
welche sich drehen und dabei die Fische einfangen

 

 

Auch die Bald Eagles (Weisskopfseeadler) sind am fischen
und die Möwen warten bis etwas für sie abfällt

 

 

Kuskulana River Bridge
diese Brücke wurde 1910
als Eisenbahnbrücke für den Kupfertransport gebaut
heute dient sie als einspurige Fahrzeugbrücke

 

 

Der Kuskulana River bringt milchiges Gletscherwasser

 

 

 

Trompeterschwan mit Jungen
Merkmal: schwarzer Schnabel und schwarze Füsse

 

 

Blick von McCarthy auf den Kennicott Gletscher
und dabei befinden wir uns auf ca. 500 M.ü.M.

 

Nach langer Zeit wird wieder einmal der Rucksack gepackt
und die Wanderschuhe angezogen
bei herrlichstem Wetter wandern wir
von McCarthy nach Kennecott
dies ist eine alte stillgelegte Kupferminensiedlung

 

 

Die alten Gebäude werden restauriert
und alle bekommen den roten Anstrich erneuert

 

 

Anschliessend geht die Wanderung weiter zum
und ein paar Schritte auf den Root-Gletscher

 

 

Im Visitorcenter sind Bärentatzen ausgestellt – in Orginalgrösse
ich glaube da ist ein gewisser Abstand ratsam

 

Recht erschöpft kommen wir nach ca. 24 km
wieder beim Camper an
wir merken dass wir die letzten Monate
die meiste Zeit in unseren bequemen Fahrzeugsitzen verbracht haben
und unsere Kondition gleich Null ist

 

An diesem Tag haben wir mehr schweizerdeutsch gehört als englisch

 

Wir verlassen McCarthy und begeben uns auf den Rückweg

 

Alte Eisenbahnbrücke am Wegesrand – schöne Holzkonstruktion
Alte Eisenbahnbrücke am Wegesrand – schöne Holzkonstruktion

Bald Eagle (Weisskopfseeadler)

 

Elch am grasen im Three Mile Lake

 

Gletscherpracht unter der Wolkendecke

 

Yaks auf einer Farm
Yaks auf einer Farm

 

Wir erreichen wieder den Richardson Highway
und machen uns auf Richtung
Valdez

 

 

Zu unserer Freude treffen wir unterwegs Sabine und Markus
wir haben sie letztes Jahr ein paar Mal getroffen
zum letzten Mal im Oktober 2013 bei den Niagara Fällen

 

Wir erreichen Valdez
und somit nach langer Zeit wieder das Meer

Valdez liegt am Prince William Sound im Golf von Alaska

Von hier führt die Trans Alaska Pipeline quer durch ganz Alaska
bis Prudhoe Bay am Arktischen Ozean wo das Erdöl gefördert wird

1989 wurde Valdez bekannt
durch das grosse Tankerunglück vor der Küste
wo der Tanker Exxon Valdez auf ein Riff lief
und mehrere Millionen Liter Erdöl ins Meer flossen

 

 

Am Hafen werden die Fische zum fotografieren aufgehängt
welche bei Tagesausflügen gefangen wurden
(die weissen Fische sind Heilbut)

 

 

Wir fahren zur Fischzucht bei Solomon Gulch

 

Da die Lachse an ihren Geburtsort zurückkehren
um zu laichen und anschliessend zu sterben
können wir hier natürlich sehr viele Lachse sehen

 

 

Riesige Lachsschwärme schwimmen vom Meer flussaufwärts
aber nicht alle kommen ans Ziel
viele hungrige Mäuler wollen gestopft sein

 

Junge Weisskopfseeadler und Möwen

 

Seelöwen

 

Seeotter

 

Seehunde

 

Wir verbringen fast den ganzen Tag mit beobachten
befinden uns dabei in sehr netter Gesellschaft
wir lernen die Schweizer Angelika und Simon, NW kennen
(
www.thirdgear.ch)

Sie haben ihre Reise in Südamerika gestartet
und wollen Ende Jahr ihr Fahrzeug verkaufen
und zurück in die Schweiz fliegen

 

Von ihnen bekommen wir viele gute Tipps
und es ist sehr interessant ihren Erzählungen zu lauschen

 

 

Am Abend fahren wir nach Old Valdez
hier war früher das Dorf
bevor es 1964 von einem Tsunami zerstört wurde
das neue Valdez wurde etwas weiter entfernt neu aufgebaut

 

 

 

 

Auch am dritten Tag sind die Berge und Gletscher rund um Valdez nebelverhangen
wir machen uns auf den Rückweg da auch diese Strasse eine Sackgasse ist
kurz nach dem Thompson Pass lichten sich die Wolken und die Sonne kommt durch
so besichtigen wir den Worthington Gletscher bei herrlichem Sonnenschein

 

 

Auf dem Parkplatz sehen wir schon das Auto von Angelika und Simon
beim hinaufgehen zum Gletscher kommen sie uns entgegen

 

 

Beim hinuntergehen lernen wir Christiane und Birger kennen
(www.slow-motions.de)
sie haben etwa dieselben Reisepläne wie wir

 

Auch mit einem Schweizer Paar kommen wir ins Gespräch
der Mann kommt aus Widnau

 

 

Wir verlassen den Richardson Highway
und verbringen die Nacht hoch über dem Copper River in Glennallen

 

 

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Alaska II