Alaska II / USA

19. Juli – 10. August 2014

 

Glennallen – Glenn Highway – Anchorage – Seward Highway – Portage Lake – Seward – Sterling Highway – Homer – Kenai – Anchorage – Hatcherpass – Parks Highway – Denali Highway – Praxson – Denali Highway – Parks Highway – Fairbanks – Elliott Highway – Dalton Highway – Deadhorse

 

 

19.07.2014

 

Alaska II

 

 

Glennallen

Leider ist es am Morgen bewölkt und kurze Zeit später fängt der Regen an
somit Wetter fürs Internet und Webseite aktualisieren

 

 

Schon nach kurzer Zeit
gesellt sich ein weiterer Schweizer Camper zu uns
so lernen wir Maja und Peter, AR kennen
(
www.removirus1.ch)
und verplaudern den ganzen Nachmittag
und abends gehen wir gemeinsam Essen

 

 

Nebelverhangen und mit Temperaturen von 6°-14°
fahren wir den Glenn Highway
vorbei am Matanuska Gletscher
bis zur Einmündung des Kings River in den Matanuska River
hier schlagen wir direkt am Fluss unser Nachtlager auf

 

 

Auf dem Lagerfeuer backen wir Brot
gegen Abend kommt die Sonne hervor
so können wir wieder einmal draussen essen (fast mückenfrei)
und den Abend geniessen

 

 

Am Morgen wieder strahlend blauer Himmel
und Tageshöchsttemperaturen von 23°

 

Anchorage lassen wir vorerst mal links liegen und gelangen ans Meer
fahren mit grossem Verkehrsaufkommen
den Seward Highway am Turnagain Arm entlang
hier gibt es ein Tidenhub (Ebbe und Flut) von bis zu 11 Metern
direkt am Meer entlang führt die Bahn, dann die Strasse
rundherum Berge und Gletscher

 

Wir geraten in den Feierabend- und Touristenverkehr
da wir uns überhaupt nicht mehr an so viele Autos
und mehrspurige Strassen gewöhnt sind
sind wir heilfroh diese Strasse wieder verlassen zu können

 

 

An der Portage Glacier Road finden wir an einem See
einen schönen Übernachtungsplatz

 

 

Am Morgen fahren wir weiter bis zum Portage Lake
welch herrliches Bild bietet sich uns hier
auf dem See schwimmen Eisschollen
und rundum die Berge sind mit Gletschern übersät

 

 

Wieder zurück auf dem Seward Highway
geht die Fahrt entlang der Kenai Mountains
vorbei an Flüssen, schönen Seen und sattgrüner Landschaft

 

 

Im Kenai Fiords Nationalpark
laufen wir hinauf zum schönen Exit Gletscher

 

 

Wir erreichen das Ende dieser Sackgasse
Seward
liegt an der Resurrection Bay – im Golf von Alaska
eingekesselt von Bergen und Gletschern

 

 Ausserhalb von Seward, vor dem Kenai Fiords Nationalpark
übernachten wir auf einem Parkplatz am Fluss

 

 

Am Morgen fahren wir noch einmal nach Seward rein
besichtigen den Hafen
und schauen den Seeottern zu wie sie auf dem Rücken schwimmen

 

 

Wieder zurück beim Abzweiger nach Seward
fahren wir weiter hinunter auf der Kenai Halbinsel
vorbei an türkisfarbenen Seen und Flüssen
welche stark bevölkert sind von Fischern

 

Kurz nach Cooper Landing
biegen wir auf die geschotterte Skilak Lake Road ab

 

 

und finden am Lake Bottenintinin wieder einmal
einen wunderschönen Übernachtungsplatz

 

 

In Soldotna biegen wir ab auf die Kalifornsky Beach Road
und gelangen an die Küste des Cook Inlet
leider hat man sehr selten die Möglichkeit ans Meer zu gelangen
und die noch aktiven Vulkane auf der gegenüberliegenden Seite
sehen wir wegen den Wolken auch kaum

 

 

Eine Elchkuh mit ihrem Jungen am Grasen

 

 

An der Einmündung des Kasilof Rivers ins Meer
sehen wir eine Weile den Sportfischern zu
wie sie mit Feumern massenhaft Lachse herausholen
und teilweise vor Ort ausnehmen und filetieren

 

Nach einer wirklich steilen Fahrt hinunter an den Strand
finden wir einen schönen Übernachtungsplatz direkt am Meer
an der Whiskey Gulch Beach bei Anchor Point

 

 

Am Morgen beobachten wir die Bald Eagle's (Weisskopfseeadler)
am Strand

 

 

Weiter geht die Fahrt nach Homer
leider hängen auch hier die Wolken tief
und versperren uns die Sicht auf die Berge und Gletscher
welche direkt aus dem Pazifik ragen

 

 

Wir fahren hinaus auf den Spit (Landzunge)
bis ans Ende der Strasse
wo wir an diese Tafel gelangen
ab hier geht es nur noch per Boot weiter

 

 

Blick vom Skyline Drive hinunter auf Homer
den Spit, die Kachemak Bay und im Hintergrund die Kenai Mountains

 

 

Dieser Elch geht vor uns auf die Knie
da er so lange Beine hat
muss er auf die Knie damit er zum Wasser kommt

 

Am Morgen auf dem Aussichtspunkt
Sicht gleich Null – wir sitzen mitten in einer "Milchsuppe"
so verlassen wir Homer und fahren die Kenai – Halbinsel wieder zurück

 

 

Das Schöne daran, umso nördlicher wir kommen
umso besser wird das Wetter
sogar einen Vulkan sehen wir heute fast wolkenlos

 

 

Ortsnamen wie Ninilchik - Kasilof – Nikiski
und die Zwiebeltürme auf den Kirchen
erinnern stark an die Russische Vergangenheit

Alaska gehörte früher Russland und wurde 1867 an die USA verkauft

 

Kaffeepause bei Sonnenschein am See
Kaffeepause bei Sonnenschein am See

 

Auch in Kenai – fischen was das Zeug hält
die kleinen schwarzen Punkte im Wasser sind alles Fischer

 

 

Historisches Haus
in der Altstadt
von Kenai

 

Die Hunde müssen warten während Herrchen am einkaufen ist
natürlich bei laufendem Motor

 

 

An einem schönen See bei herrlich warmem Wetter
machen wir eine lange Mittagspause

 

 

Bei Regen erreichen wir Anchorage
die grösste Stadt von Alaska
mit ca. 300'000 Einwohnern

 

Hier lernen wir Friedl aus Österreich kennen
und verplaudern den ganzen Abend bis in die frühen Morgenstunden
da er von Südamerika kommt hat er uns viele tolle Tipps und Erfahrungsberichte

 

 

Bert steigt aufs Dach und das Wetter wird besser
eine kleine Reparatur ist fällig
das kleine Dachfenster wird besser abgedichtet

 

nicht alles in Amerika ist grösser

 

Wir verlassen Anchorage und fahren über die Old Glenn Road
an den Knike River
wo wir wieder ein super schönes Plätzchen direkt am Fluss finden

 

 

In Wasilla besuchen wir das Museum des
Iditarod Trail Sled Dog Race

Das berühmteste Schlittenhunderennen wird jährlich ausgetragen
führt von Wasilla nach Nome
quer durch die unberührte Wildnis Alaska's bis an die Bering Sea
viermal wurde es schon von einem Schweizer gewonnen

 

2 Wochen alte zukünftige Schlittenhunde

 

 

Von 8 M.ü.M. geht es in die Berge
auf ca. 1'200 M.ü.M auf den Hatcher Pass
hinunter geht es auf Schotter
und es wird wärmer und wärmer – bis das Thermometer 26° anzeigt

 






Ein Erdhörnchen am Wegesrand

 

In Willow gelangen wir auf den Parks Highway
und dann sehen wir ihn
den Mount McKindley
(oder Denali in der Sprache der Ureinwohner
was "der Grosse" heisst)
mit 6194 Meter der höchste Berg Nordamerikas

 

 

Auch heute wieder ein super Plätzchen an einem Fluss
am Susitna River
seit langer Zeit sehen wir wieder einmal Sterne am Himmel
da es immer zu hell oder bedeckt war

 

 

Am Morgen kühl und bewölkt
und vom Mount McKindley ist überhaupt nichts mehr zu sehen
(im Durchschnitt sieht man ihn nur jeden 3. Tag ohne Nebel)

 

 

In Cantwell biegen wir ab auf den Denali Highway

 

1.    August 2014

Schweizer Nationalfeiertag

 

Typisches 1. Augustwetter – Regen (10°)
Typisches Schweizer Znacht - Raclette

 

Nach einem Ruhetag fahren wir weiter auf dem Denali Highway
dieser führt uns auf eine Hochebene
nah an der Baumgrenze auf ca. 800-1'000 M.ü.M.
durch seenübersäte Tundra
und auf den zweithöchsten
mit dem Auto befahrbaren Pass (1'245 M.ü.M.)

 

 

Trotz Jagdsaison sehen wir eine Caribou (Rentier) Herde

 


 

Langsam macht sich schon der Herbst bemerkbar
die ersten Blätter verfärben sich

 

 

Da der Denali Highway überwiegend auf Schotter verläuft
und die Strasse teilweise nass ist
sieht unser Camper schon bald wie ein kleiner Schmutzfink aus

 




Ein Loon mit seinem typischen schachbrettartigen Gefieder

 

Wieder ein schöner Übernachtungsplatz am See
und am Abend blinzelt noch die Sonne zwischen den Wolken durch

 

 

Uns hat der Denali Highway so super gut gefallen
das wir südlich von Paxson tanken
umkehren und denselben Weg gleich wieder zurückfahren

 

 

Aber gleich am Folgetag – Regen
erst am späten Nachmittag kommt die Sonne
und so können wir noch ein paar km bei herrlichem Wetter fahren
Hinter uns sehen wir die Wrangell Mountains – klar wie noch nie

 

 



Auf einem Hügelkamm in der Ferne
sehen wir eine grosse Caribou (Rentier) Herde

 

 

Vor uns und auf der Nordseite die Berge der Alaska Range

 

 

Der Denali Highway ist so wunderschön
fast wie ein kleiner Dempster Highway
und auf der ganzen Route hat es so viele
fantastische Möglichkeiten zum Wildcampen

 

Wir sind nun schon seit 1 Monat in Alaska
die Landschaft ist einmalig
diese Weiten, die Berge und das Meer
leider haben wir sehr unbeständiges Wetter
es wechselt zwischen
bewölkt, nebelverhangen, Regen
und zwischendurch mal kurz Sonnenschein

 

Auf dem Parks Highway gelangen wir nach Fairbanks
welches wir bei herrlichem Sonnenschein und 20 Grad
nordwärts verlassen

 

 

Wir gelangen an den Infopunkt über die Erdölpipeline
diese führt, teils auf Stelzen- teils unterirdisch
1'280 km quer durch Alaska
von Prudhoe Bay (Arktischer Ozean)
nach Valdez am Golf von Alaska (Pazifik)

 

 

Und genau hier startet unser nächstes grosses Abenteuer

Dalton Highway

eine Sackgasse von 660 km
entlang der Trans Alaska Pipeline

Für den Bau der Pipeline wurde diese Strasse innerhalb von fünf Monaten gebaut
heute dient sie vor allem der Versorgung der Ölfelder

 

 

Kurz vor der Überquerung des Yukon Rivers
fängt es zu regnen an und die Strasse wird ganz schmierig
so begeben wir uns auf den gratis Campingplatz bei Meile 60
abends verziehen sich die Wolken und die Sonne zeigt sich wieder

 

 

Zum zweiten Mal überqueren wir den Polarkreis

 

 

Das muss sich Bert noch gut überlegen
mit diesem Fahrzeugwechsel bin ich gar nicht einverstanden

 

 

Über den höchsten befahrbaren Pass von Alaska
den Atigun Pass (1'422 M.ü.M.)
gelangen wir wieder in die baumlose Ebene

 

 

Abends erleben wir einen sensationellen Sonnenuntergang bei Vollmond
bei kühlen 5° schauen wir uns dieses Schauspiel von innen an

 

 

um 23.30 Uhr
geht im Westen die Sonne unter
gleichzeitig wird im Osten der Vollmond noch von der Sonne angestrahlt

 

Am Morgen dichter Nebel welcher sich am Mittag auflöst
und uns herrlich blauen Himmel mit Sonnenschein bringt

 

 

Ganz viele Jäger säumen die Strasse
viele sind mit Pickup und Zelt unterwegs
andere werden mit dem Wasserflugzeug eingeflogen

 

 




die Jagd mit (modernem) Pfeil und Bogen hat begonnen

 

 

Auf den letzten 2/3 des Dalton Highways
sehen wir ganz viele Wildtiere

 

Caribou (Rentier) - Schneeeule - Muskoxen (Moschusochsen) -

Kraniche - Canadagänse

 

Schöne Landschaften

 

 und die letzten ca. 100 km sind topfeben

 

 


Wir erreichen das Ende des Dalton Highways
Deadhorse
den nördlichsten, mit dem Fahrzeug, erreichbaren Punkt von Amerika
bei Sonnenschein
und 7°
(durchschnittliche Sommertemperatur 0-5°)

 

 

Deadhorse ist kein richtiges Dorf, es ist eine Industriesiedlung
hier leben nur Arbeiter welche von den Ölfirmen angestellt sind
sogar das Hotel besteht aus Containern

 

 

Ganz seltsame Fahrzeuge sehen wir hier

 

 

Mit dem Verlassen von Deadhorse
ist unsere Grobrichtung für längere Zeit

S ü d e n

und hoffentlich wieder wärmeren Zeiten entgegen

 

 

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